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TP - C1
Entstehungsmechanismen von hochfrequenten Druck-Instabilitäten bei magerer Vormischverbrennung

Projektleiter: 
Prof. Dr.-Ing. Manfred Aigner
Institut für Verbrennungstechnik
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)
Pfaffenwaldring 38-40
70569 Stuttgart
Telefon: +49(0)711/6862-309
Telefax: +49(0)711/ 6862-578
E-mail:

Dr. Wolfgang Meier
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V.
Institut für Verbrennungstechnik
Pfaffenwaldring 38-40
D-70569 Stuttgart
Telefon: +49-711-6862 397
Telefax: +49-711-6862 578
E-mail:

  
Ergebnisse des Teilprojekts Veröffentlichungen
  

Zusammenfassung

Experimentelle Untersuchungen zur Schwingungsneigung pilotierter Vormischflammen

Das Auftreten selbsterregter, instationärer Verbrennungsabläufe durch bislang weitgehend  unverstandene Rückkopplungsmechanismen verursacht maßgebliche technische  Probleme bei der Umsetzung fortschrittlicher Verbrennungskonzepte. Es ist daher eine  wesentliche Zielsetzung des beantragten Sonderforschungsbereiches, die diesen  Mechanismen zugrundeliegenden elementaren Vorgänge zu verstehen, um daraus  Optimierungsmaßnahmen für technische Verbrennungsprozesse und Verbrennungsmaschinen  abzuleiten. 

Bei vorgemischten Verbrennungssystemen mit hohen Reaktionsdichten in Form von  pilotierten Drallflammen wird vermehrt das Auftreten von selbsterregten Druck-/  Flammenschwingungen beobachtet. Hinsichtlich der solche Instabilitäten begünstigenden  bzw. auslösenden Wechselwirkungen und Mechanismen bei pilotierten Vormischflammen  mit oft mehreren überlagerten Strömungsfeldern und Reaktionszonen im  Brennernahbereich fehlen systematische Vorgehensweisen und Konzepte zur  Unterdrückung der Verbrennungsinstabilitäten. Besonders bei pilotierten Vormischflammen  wurden jedoch Störungen bereits in der isothermen Brenneraus-strömung  beobachtet, die durch komplexe Wechselwirkungen der unterschiedlichen Strömungsfelder  der Pilot- und Hauptflamme erzeugt werden und über deren Bildungs- und  Erhaltungsmechanismen kaum Untersuchungen vorliegen. Die isothermen Strömungsinstabilitäten  sind verbunden mit starken zeitperiodischen Schwankungen der  Geschwindigkeit der Brennstoff/Luft-Gemischströmung im Nahbereich des Brenners  mit Amplituden bis zu 50% des zeitlich mittleren Geschwindigkeitsbetrages und  definierten Vorzugsfrequenzen innerhalb jener Frequenzbereiche, die häufig beim  Auftreten selbsterregter Druck-/Flammenschwingungen beobachtet werden. Insbesondere  die vorhandenen Wechselwirkungen der beschriebenen isothermen Strömungsstörungen  bei pilotierten Vormischflammen mit dem Auftreten von Verbrennungsinstabilitäten  unter periodischer Bildung und Reaktion großskaliger, turbulenter  Ringwirbelstrukturen sind noch weitgehend ungeklärt. 

Deshalb sollen in dem beantragten Projekt C1 zunächst die isothermen turbulenten  Strömungsfelder von konzentrischen Pilot- und Hauptflammen charakterisiert und die  beobachteten, selbsterregten isothermen Strömungsinstabilitäten bezüglich ihrer  Vorzugsfrequenzen und Amplituden im turbulenten Spektrum der Brennerausströmung  systematisch in Abhängigkeit vom mittleren Durchsatz, der Volumenstromaufteilung  des Brenners und der individuellen Brennergeometrie beschrieben werden. Durch die  Einführung dimensionsloser Kennzahlen werden die isothermen Strömungsinstabilitäten,  unabhängig von der individuellen Brennerausführung, für Klassen  geometrisch ähnlicher Brenner charakterisiert, um die beobachteten zeitperiodischen  Störungen der Brennerausströmung auf spezifische Konstruktionsmerkmale zurückzuführen  und somit Auslegungs- und Konstruktionskriterien zur Vermeidung  selbsterregter Strömungsinstabilitäten als Anregungsmechanismen von Verbrennungsinstabilitäten  abzuleiten. Weiterhin werden mit Hilfe der erzeugten Datenbasis die  auftretenden Wechselwirkungen der periodisch-instationären, isothermen Strömungs-  felder in dem Projekt A6 unter Verwendung von Large-Eddy-Simulationen (LES)  modelliert. 

Bei den Untersuchungen unter Verbrennungsbedingungen werden unterschiedliche  Pilotflammen, deren Strömungsfelder unverdrallt und verdrallt ausgeführt sind, mit  definierter, einstellbarer Amplitude und Frequenz periodisch zwangserregt. Betrachtet  werden sodann die Wechselwirkungen mit den konzentrisch überlagerten turbulenten  Hauptflammen, die im zeitlichen Mittel stationär mit Brenngas/Luft-Gemisch versorgt  werden, in Bezug auf die Zündstabilisierung der Hauptflamme, die periodische  Verlagerung der Hauptreaktionszone und insbesondere die Zündung/Reaktion  kohärenter Ringwirbelstrukturen. Der Einfluß des zeitperiodischen Reaktionsumsatzes  der Pilotflamme in Hinblick auf die Stabilität der Hauptflamme wird mit dem  Reaktionsumsatzverhalten des Gesamt-Flammensystems in Form von Flammenfrequenzgängen  mit Betrags- und Phasenverläufen ermittelt. 

Aus den Ergebnissen von Projekt A7 (Modellierung einer Brennkammer vom  Helmholtz-Resonator-Typ) in Verknüpfung mit den gemessenen Flammenfrequenzgängen  von Projekt C1 sollen Stabilitätsmodelle zur Beschreibung des Gesamtsystems  (Drallbrenner - pilotierte Drallflamme - Brennkammer vom Helmholtz-Resonator-Typ)  erarbeitet und experimentell abgesichert werden. Darüber hinaus werden In Teilprojekt  A6 die isothermen Versuchbedingungen mit LES numerisch simuliert. 


  
Wissenschaftliche Mitarbeiter: 
Dr. Adam Steinberg
Telefon: +49(0)711/ 6862-374
Telefax: 49(0)711&6862-578
E-mail:

Dipl.-Ing. Christoph Arndt
Telefon: +49(0)711/6862-445
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